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Selbstzweifel

Ich grüble jeden Tag über die Handlung nach. Und mit jedem Tag werden die Selbstzweifel stärker. Das hier ist nicht mein erstes Buch. Eigentlich habe ich schon über 40 Bücher unter einem anderen Pseudonym geschrieben. Aber es ist das Buch, an dem ich schon am längsten plane. Es ist das Buch, das die meisten Unsicherheiten in mir hervorruft, weil einige Themen des Buchs sehr schwierig sind. Aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen mit diesen Themen. Und aufgrund des Verhaltens von Menschen, die unter diesen Krankheiten leiden. Womit ich nicht sagen will, dass alle Menschen, die erkrankt sind, sich toxisch verhalten, aber einige tun es. Auch Liam wird sich im Laufe des Buchs nicht immer richtig verhalten. Ich persönlich finde es auch falsch, wenn jemand mit seinen Problemen, immer nett, zuvorkommend und eben nicht toxisch wäre. Aber genau deswegen habe ich oft Selbstzweifel, denn genau wie die meisten LeserInnen lese ich auch Kommentare in Buchgruppen in den Sozialen Medien. Und oft kommen toxische Verhaltensmuster dort nicht gut weg. Was ich mir mehr als alles andere wünsche, und das wünscht sie wohl jeder Autor, dass die Leser sein Buch gut finden, es vielleicht sogar lieben. Und mir ist natürlich bewusst – immerhin habe ich zehn Jahre Erfahrung als Autorin –, dass die Geschmäcker verschieden sind. Die einen lieben das, die anderen das. Und doch gibt es einen Teil in mir, der sich davor fürchtet, dass mein Buch scheitert, weil eine der Hauptfiguren Probleme hat, die dazu führen werden, dass sie sich nicht wie erwartet benimmt. Aber dann sage ich mir wieder, alles andere wäre unehrlich. Ich will ein Buch über eine psychische Erkrankung schreiben, die ein hinterhältiger Teufel ist. Eine Erkrankung, die manche Betroffene in Abhängigkeiten treibt. Die dazu führt, dass sie sich nicht immer korrekt verhalten. Oder so, wie von der Gesellschaft erwartet. Es wäre also nicht ehrlich, diese Probleme nicht anzusprechen. Und es wäre nicht ehrlich, alles nur durch eine rosa Brille zu betrachten. Ich sage mir also immer wieder, dass diese Themen nun mal die wichtigen in diesem Buch sind. Die Dinge, die ich aufzeigen will. Ich sollte also nicht zweifeln, sondern fest daran glauben, sonst werde ich dieses Buch vielleicht nie beenden. All The Reasons To Forget You erzählt eine dramatische Geschichte. Eine, in der die Protagonisten kämpfen, manchmal auch gegeneinander. Eine, in der sie an ihren Herausforderungen wachsen und voneinander lernen. Und am Ende soll doch genau das die Geschichte ausmachen.